Dank und Aussicht.

Der Himmel kann ersetzen,
 Wo er entzogen hat;
 Wo trübe Thränen netzen
 Das Auge, weiß er Rath,
 Daß leis' in Duft zerfließen
 Der Hungerregen muß,
 Und drüber sich ergießen
 Des Segens Ueberfluß.
Die kalten Schauer flossen
 Herab ein ganzes Jahr,
 Es schien der Quell verschlossen
 Des Lichtes ganz und gar.
 Schaut auf, es kommt vom Himmel
 Neu auf die Flur das Licht,
 Wo fröhliches Gewimmel
 Den Kranz der Ernte flicht.
O jubilirt in Wonne
 Gleich Lerchen himmelan,
 Daß Gottes Gnadensonne
 Noch Aehren reifen kann.
 Er setzt uns an die Aehren
 Die Körner voll Gedeihn,
 Die theure Zeit zu nähren,
 In siebenfachen Reihn.
So werde siebenfaltig
 Dem Herren Preis gezollt,
 Dem Herren, der gewaltig
 So segnet wie er grollt.
 Zu seinem Abendmahle
 Gab er uns nun das Brot;
 Es ist noch eine Schale
 Des Weins dazu uns Noth.
Es werden auch die Reben,
 Berührt von Gottes Licht,
 Uns wohl die Schale geben,
 Wenn gleich die Tonne nicht.
 Nun müsse seine Sonne
 Sie heuer reifen gar,
 Damit sie uns die Tonne
 Versprechen über's Jahr.