40.
Die Richtigkeit der Lust hab’ ich erfahren,
Wie sie entflieht, und nichts die Schwing’ ihr bindet;
Ach, daß ein Herz Bestand auch selbst nicht findet
Im Schmerz, muß ich mit Schmerzen jetzt gewahren.
Ich seh’ ein Bild mit übersonnten Haaren,
Wie’s mir stets höher fliegt, stets blasser schwindet,
Füh’l in der Brust, wie mehr und mehr sich lindet
Die Trau’r, im Lauf von Monden schon, statt Jahren!
Ihr Lieder, deren Tönen ein ich hauchte
Empfindungen, die wahrhaft ich empfunden,
O haltet fest die Gluth, die schnell verrauchte!
Laßt einst nachfühlen mich in leeren Stunden,
Wie ich vordem in Weh und Lust mich tauchte,
Ihr, süßer Lust, ach, süßen Weh’s Urkunden.