Es stieg ein trüber

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Es stieg ein trüber Nebelwind vom Rheine,
 Auf dessen Fitt'gen kam herangeflogen
 Ein Nachtgewölk am deutschen Himmelsbogen,
 Darob verfinstert wurden alle Haine.

Die Freiheit, die im Maiensonnenscheine
 Lustwandeln ging an den krystallnen Wogen,
 Sah's und erschrak, und flüchtete betrogen
 Zur tiefsten Grotte, daß sie einsam weine.

Nun hat ein starker Nordwind sich erhoben,
 Und hat mit scharfem Grimm das nebelgraue
 Gewölk zurück vom Horizont geschnoben.

Nun auf, o Freiheit, deutsche Jungfrau, schaue
 Getrost du wieder, wie vordem, nach oben,
 Aus blauem Aug' empor zum Himmelsblaue.