Das Haus im Walde.

Im Walde steht ein Haus,
 Bei welchem ein und aus
 Ein Paar von Tauben flieget,
 Und in der Luft sich wieget.
Ein Hahn sitzt auf dem Dach,
 Und kräht den Morgen wach;
 Man höret rings sein Krähen,
 Und kann ihn nicht erspähen.
Ein Hund im Hofe bellt,
 Daß es im Walde gellt;
 Und wer darnach gegangen,
 Wird nie zum Haus gelangen.
Die eine Taube weiß
 Im Schnabel trägt ein Reis,
 An dem ist eine Rose
 Gewachsen aus dem Moose.
Die andre Taube blau,
 Von Flügeln dunkelgrau,
 Am Leib ein schwarzes Kreuzchen,
 Lacht wie ein Todtenkäuzchen.
Wer diese Taube sieht,
 Ein Jahr die Freude flieht;
 Wem jene Taub' erscheinet,
 Ein ganzes Jahr nicht weinet.
Die schwarze Taube will
 Ein Wort mir sagen still;
 Der Hahn fängt an zu krähen,
 Ich kann sie nicht verstehen.
Die weiße Taube muß
 Mir bringen einen Gruß;
 Der Hund fängt an zu bellen,
 Sie darf ihn nicht bestellen.