Die Schulknaben.

Wie beklag' ich meine Knaben,
 Die an solchen schönen Morgen
 In den Zwangstall ihrer Sorgen
 Mit dem Schulsack müssen traben.
Statt in Gottes aufgeschlagnem
 Buch zu lesen ew'ge Wunder,
 Nagen sie an übertragnem
 Griechisch und latein'schen Plunder.
Besser in des Thaues Frischen
 Wär's, in unverdorbner Luft,
 Blumen brechen, oder wischen
 Von den Pflaumen reifen Duft.
Doch beruhige dich nur!
 Wohl hat ihre Mutter,
 Und noch besser die Natur
 Sie versehn mit Futter.
Unter'm trocknen Lernen naschen
 Sie behaglich Frucht und Blüthe,
 Äpfel in den Taschen,
 Frühling im Gemüthe.