Ich zog durch Berg und Thal

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Ich zog durch Berg und Thal,
 An hellen Frühlingsflüssen,
 Es lag im Morgenstrahl
 Die Welt zu meinen Füßen.
O wie sie anders ganz
 Den Blicken dar sich stellte,
 Seitdem der Liebe Glanz
 Mein innres Aug' erhellte!
Ich sprach: Wie bist du schön
 In allen deinen Zonen!
 In Tiefen, auf den Höhn,
 Wo ist am schönsten wohnen?
Da saß ich still und sah
 Die Welt um mich sich breiten,
 Mir offen lag sie da
 Nach allen ihren Seiten.
Mein Ost in Rosen stand,
 Aus duft'gem Wolkengitter
 Reich' eine Engelshand
 Herab mir eine Zitter.
Nun thue, was du meinst!
 Sprach sie mit sanftem Laute;
 Ich bin's, mit welcher einst
 Amphion Theben baute.
Weil du mich schwächer rührst,
 Nicht wundr' es dich, wenn eben
 Du keine Städt' aufführst,
 Doch bau' dein eignes Leben!
Vollende deinen Gang!
 Auf welcher dieser Auen
 Willst du durch meinen Klang
 Dein stilles Haus dir bauen?