44.
Eh es dich fand, geahnet
Hat dich das Lied in mir;
Und hat mir nicht gebahnet
Das Lied den Weg zu dir?
Da bist du mir begegnet,
Wo ich die Laute trug;
Die Stunde sei gesegnet,
Seit ich für dich sie schlug.
Einst mußt’ ich wie im Traume
Als Dichter kund mich thun;
Nun stehst du mir im Raume,
Ein Seher bin ich nun.
Ich hab’ in Formenschranken
Mich dazu vorgeübt,
Um nun den Gottgedanken
Zu spiegeln ungetrübt;
Um diesen Gottgedanken
Der Liebe, die mich schwellt,
Aus deiner Arme Schranken
Zu singen in die Welt.