xNicht, mit Armen dich umschlingen¶
32.
Nicht, mit Armen dich umschlingen,
Kann mir g’nügen, sondern mich
Geist mit Geist mit dir durchdringen,
Aufgehoben Du und Ich.
Immer stehn die Körperschranken
Zweier Seelen Scheidewand;
Bis sie nicht in Staub zersanken,
Wird nicht frei der Himmelsbrand.
Liebe! diesen Leib verzehren
Müssen deine Lohen ganz;
Denn er will zwei Funken wehren
Aufzugehn in Einen Glanz.
Zitternd habet ihr, o Flammen,
Euch berührt im Sehnekuß,
Schlaget nun in Eins zusammen,
Daß die Welt verbrennen muß!