Liebster, deine Worte stehlen¶
28.
Liebster, deine Worte stehlen
Aus dem Busen mir das Herz.
O wie kann ich dir verhehlen
Meine Wonne, meinen Schmerz!
Liebster, deine Töne ziehen
Aus mir selber mich empor.
Laß uns von der Erde fliehen
Zu der sel’gen Geister Chor!
Liebster, deine Saiten tragen
Durch die Himmel mich im Tanz.
Laß um dich den Arm mich schlagen,
Daß ich nicht versink’ im Glanz!
Liebster, deine Lieder wanken
Mir ein Strahlenkranz um’s Haupt.
O wie kann ich dir es danken,
Wie du mich so reich umlaubt!