68.
Wer bist du Knäbchen, klingend mit dem Sporne,
Und mit dem tönereichen Horn am Munde,
Hier ruhend auf der Liebsten Tisch? Gieb Kunde!
„Ich bin der Knabe mit dem Wunderhorne.
Hier ließest du mich ja, als du im Zorne
Damals von hinnen gingst; und seit der Stunde
Hat sich dein einsam Lieb von Herzensgrunde
Gar oft erquickt aus meinem Liederborne.“
So bist du also, seit ich aus gewesen,
Geblieben, Glücklicher, am alten Platze?
Da weißt du wohl recht viel jetzt zu erzählen.
„Ich weiß gar nichts, als daß, wenn sie was lesen
Seit vierzehn Tagen will aus meinem Schatze,
Sie meistens Hochzeitlieder pflegt zu wählen“