Welt und Haus.

Wenn deinesgleichen nicht mehr da wären,
  So würde die Welt dich schwer entbehren;
  Aber ihr Haufen ist stets verstärkt,
  Daß sie eines Mannes Abgang nicht merkt.
Sie nimmt den Dienst, den du entrichtet,
  Und fühlt sich nicht zu Dank verpflichtet;
  Sie fordert, daß du es dankest ihr,
  Daß sie annimmt den Dienst von dir.
Viel Hände, geschickt und ungeschickt,
  Haben das Kleid ihr überstickt.
  Der bunte Flitter, sie sagt es ehrlich,
  Ist ihr entbehrlich, ist ihr beschwerlich.
Was willst du die kluge Docke putzen,
  Die nicht mehr Schmuck will, sondern Nutzen?
  O lerne von ihr, nützlich sein,
  Doch ihr nicht, sondern dir allein.
Anstatt zu sein der Welt Gesind,
  Geh, sei ein Herr von Weib und Kind!
  Wirf deine Poesie zusammen
  Als Brennstoff in des Herdes Flammen.
Hier bist du Ranke nicht zum Putz,
  Hier bist du Stamm zu Schutz und Trutz;
  O Athem, der die Brust macht weit,
  Gefühl der Unentbehrlichkeit.
Die Welt, die dir das Dasein dankt,
  Hält dich, solang du bist, umrankt;
  Und sie wird, wenn du bist gegangen.
  An deinem Angedenken hangen.