5.
Der Anblick einer Seele, die in Frieden
Mit Gott, der Welt und sich, des Amtes pflegte
Mit treuer Hand, das Gott in ihre legte,
Und als der Herr sie abrief von hienieden,
Ihm willig folgte, ruhig ernst entschieden;
Selbst noch, als sich um sie der Jammer regte
Der Ihren, mit dem Troste, den sie hegte
In ihrer Brust, sie alle sprach zufrieden;
Der Anblick, der uns herrlicher und reiner
Erkennen läßt, daß über seiner Hülle
Der freie Geist besteht, der wandellose;
Das ist die grosse, hier wie sonst an keiner
Grabstätte je in also reicher Fülle,
An dieser uns gespendete Almose.