Der Vater gibt seine Uhr dem Sohne.

Deine Tag' und Stunden flossen,
 Nicht gemessen nur genossen,
 nicht gezählt nach Schlag und Uhr,
 Wie ein Bach durch Blumenflur.
Aber ernster wird das Leben,
 Und ich will die Uhr dir geben;
 Trage sie, wie ich sie trug,
 Unzerbrochen lang genug!
Daß sie dir mit keinem Schlage
 Von verlornen Stunden sage!
 Unersetzlich ist Verlust
 Des Geschäfts und auch der Lust.
Sohn! der Tag hat Stunden viele
 So zur Arbeit wie zum Spiele;
 Gib das seine jedem nur,
 Und du freuest dich der Uhr.
Selber hab' ich mit den Stunden
 Mich soweit nun abgefunden,
 Daß ich ohne Glockenschlag
 Sie nach Nothdurft ordnen mag.
Zähle du für mich die Stunden!
 Und auch jene, die geschwunden,
 Kehren schöner mir zurück,
 Wie du sie dir zählst zum Glück.