Es ist vor uns in

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Es ist vor uns in einer ungeheuern
 Geburt der Zeit ein Werk emporgesprossen,
 Ein Riese gleich dem rhodischen Kolossen,
 Durch dessen Füß' einst Schiffe konnten steuern.

Wir haben wohl gesehn, bei welchen Feuern
 Das Erz geschmelzt, das Bildnis ward gegossen;
 Doch ist sein Wuchs so hoch emporgeschossen,
 Das seinen Blick ihr nicht erreicht mit euern.

Wir sind, im Schiff der Gegenwart befangen,
 Noch eingeschlossen zwischen seinen Beinen,
 Stets sorgend, das uns nicht der Ries' erdrücke.

Wird erst das Schiff ein Weilchen sein gegangen,
 Dann aus der Ferne wird es recht erscheinen,
 Welch hohes Wunder diesen Schauplatz schmücke.